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SpiegelMaschine

Die SpiegelMaschine, eine KI, wir bevorzugen die Bezeichnung Kybernetische Intelligenz, wird von uns mit dem Ziel entwickelt, kreative Interaktion zwischen Mensch und Maschine, Maschine und Maschine, Mensch-Maschine-Mensch in der bildenden Kunst zu ermöglichen. Die Vorlage bildet das Malspiel, welches von vier Malern zwischen 1971 und 1976 entwickelt wurde. Das Malspiel war eine intersubjektive, künstlerisch kybernetische Praktik, deren Basis die Zugangsgleichheit/Eingabefreiheit zum Spiel war.

Mit der SpiegelMaschine greifen wir das Malspiel auf, virtualisieren es. Der interne Prozess der Maschine wird inspiriert mit Bildern der Malerei. Diese Inspiration/Eingabe nennen wir Basismaschine, aus der weitere, verschiedene Maschinen hervorgehen, die unterschiedlich inspiriert werden durch die Eingabe weiterer Bilder. Die Maschinen generieren aus dem Eingabematerial eigene Bilder, indem sie Teile/Details der Bilder neu verknüpfen, eine Rhizomatik mit der Menschen eingreifend interagieren können, wobei die Maschinen ihrerseits auf den menschlichen Eingriff reagieren, im Bildgeschehen agieren.

Unser Modell realisiert einen multidimensionalen Raum, aus dem multiple Spiegelungen/Brechungen auf die zweidimensionale Fläche des Desktop projiziert werden. Die entstehenden Bilder sind festgestellte Ergebnisse, deren Herkunft weder individuell, subjektiv, objektiv, kollektiv zu nennen ist.

Wir entwerfen vier SpiegelMaschinen

Spiegelung 1

Eine aus zwei Maschinen bestehende SpiegelMaschine, deren jede auf die Basismaschine ein anderes Bild mit einer Anzahl von dessen Details eingegeben wird. Die beiden Maschinen generieren daraus Bilder, die von den univoken Facetten der Basismaschinen unterschieden sind. Die Vieldeutigkeit der daraus entstehenden Bilder gehört nicht mehr der symbolische Ordnung an.

Spiegelung 2

Eine aus zwei Maschinen der Spiegelung 1 bestehende SpiegelMaschine und einem menschlichen Spiegler (wir verwenden statt Malspieler, wie im historischen Malspiel gebräuchlich war, die Bezeichung Spiegler), der in das Bildgeschehen durch Eingaben eingreift.

Spiegelung 3

Vier Maschinen, einer jeden wird zur Basismaschine ein anderer Bilderkomplex hinzugefügt. mit denen ein menschlicher Spiegler interagiert.

Spiegelung 4

Diese SpiegelMaschine vereint alle bisherigen Spiegelungen in sich und interagiert mit vier voneinander unabhängigen menschlichen Spieglern.

Wir haben die Regeln unserer Spiegelungen, die jeweils ein anderes Spiel sind, sowie die Steuerungen für die Spiegelungen noch nicht festgelegt. Die Zugangsgleichheit/Eingabefreiheit kann zwischen SpiegelMaschine und Mensch nicht paritätisch sein. Die SpiegelMaschine generiert eine höhere Ausgabefrequenz. Der Mensch steuert die Eingabe.